Sprechen bei invasiver Beatmung

Durch das Entcuffen der Trachealkanüle geht immer Luft, die primär für die Beatmung bestimmt wäre, verloren. Teilweise kompensieren die Beatmungsgeräte diese Leckage, sodass die Beatmung trotzdem suffizient bleibt. Ist dies nicht der Fall, müssen die Beatmungsparameter für diese Leckagebeatmung angepasst werden. Primäres Ziel muss selbstverständlich immer die suffiziente Beatmung sein.

 

Bei den Heimventilationsgeräten ist es in der Regel möglich, verschiedene Beatmungsprofile zu speichern, eines für die Beatmung bei gecuffter Trachealkanüle und ein zweites mit modifizierten Beatmungsparametern und Alarmen für die Beatmung mit entcuffter Kanüle und Sprechventil.

Inspiration (rot) und Exspiration (blau) bei Verwendung eines beatmungskompatiblen Sprechventils (bei der Inspiration entweicht ein Teil der Luft aufgrund der Leckage über die oberen Atemwege)
Inspiration (rot) und Exspiration (blau) bei Verwendung eines beatmungskompatiblen Sprechventils (bei der Inspiration entweicht ein Teil der Luft aufgrund der Leckage über die oberen Atemwege)

 

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