Ernährungsstörungen bei Demenz

Zu einer möglichen neurogenen Dysphagie aufgrund der progredienten Erkrankung  kommt bei vielen Menschen mit Demenz eine Ernährungsstörung durch die kognitiven Einschränkungen hinzu.

 

  • Hunger- und Durstgefühl verändern sich bei Demenz ebenso wie die nötige Planung für die Zubereitung oder  Einnahme von Mahlzeiten. Speisen können als fremd oder gar nicht erkannt werden oder Angst vor Vergiftung auslösen. Der Geruchssinn ist oft eingeschränkt, und fehlendes Zeitgefühl und Gedächtnisprobleme können zur ständigen Annahme führen, eben erst gegessen zu haben.
  • Auswirkungen von Medikamenten wie Mundtrockenheit und eine veränderte Speichelkonsistenz führen zu einer langen Kauphase, so dass das Sättigungsgefühl vor der Deckung des benötigten Bedarfs eintritt.
  • Depressionen oder Immobilität können Inappetenz zur Folge haben.
  • Unruhe und Bewegungsdrang erschweren die Einnahme von Nahrung bei gleichzeitig massiv erhöhtem Energiebedarf. 
  • Reduziertes Durstgefühl oder Angst vor Inkontinenz verhindern oft ausreichendes Trinken.

...verstärkt die Demenz

Die durch die Ernährungsstörung entstehende Mangelernährung und Dehydration können die Symptome der Demenz verstärken.